Unser Strategieprozess gliedert sich in vier jeweils in sich abgeschlossene Phasen:
- Die erste Phase widmet sich der Bestimmung der Ausgangssituation und der daraus abgeleiteten Challenge (Ausgangsfrage).
- In der zweiten Phase dreht sich alles um die Entwicklung neuer Produkte mithilfe des Design Thinking – Ansatzes.
- Die dritte Phase dient dem Erstellen eines funktionierenden Geschäftsmodells mit dem Business Model Canvas.
- In der vierten Phase wird mithilfe des Mighty 8 Modells das Geschäftsmodell in die Realität umgesetzt.
Eine gute Strategie hängt weiterhin von sechs Schlüsselgrößen ab: Der Marktstellung, der Innovationsleistung, der Produktivität, der Attraktivität für gute Leute, der Liquidität und der Gewinn-Erfordernis. Diese Schlüsselgrößen wurden empirisch ermittelt und finden sich in den einzelnen Tools der 4 Phasen wieder.
Eine Strategie ist ein Instrument, das Möglichkeiten bietet, Unternehmen zu steuern und zu lenken, um sie langfristig zu erhalten. Bei der Entwicklung der Strategie ist der Kundennutzen in den Mittelpunkt zu stellen.
Das Ziel einer jeden Strategie ist die Gewährleistung der dauerhaften Lebensfähigkeit eines Unternehmens. Dabei wird die Annahme getroffen, dass das Ziel der Gewinnmaximierung nur durch eine gute Strategie erreicht werden kann. Eine gute Strategie ist eine, die den Kundennutzen in den Mittelpunkt des Handelns stellt, d.h. der Ermittlung der Value Propositions eine hohe Bedeutung zumisst.
Es können sechs Schlüsselgrößen identifiziert werden, die einen erheblichen Einfluss auf die Lebensfähigkeit eines Unternehmens haben. Diese sechs Schlüsselgrößen sind Bestandteile jeder Strategie, unabhängig von der Branche und Größe eines Unternehmens.
- Marktstellung
Hinter dieser Schlüsselgröße verbergen sich der Marktanteil und der Kundennutzen, welche sich aus einer Kombination relativer Preis- und Qualitätsvorteile ergeben. - Innovationsleistung
Hierbei geht es auf der einen Seite um Leistungen, die künftig erbracht werden sollen und auf der anderen Seite darum, wie das Unternehmen in seinen Aktivitäten, die der Wertschöpfung dienen, betrieben werden soll. Zum Beispiel handelt es sich hier um Fragen, die das Out- bzw. Insourcing oder das Eingehen von Kooperationen betreffen. - Produktivität
Produktiv ist ein Unternehmen dann, wenn es bei gleichem Leistungsniveau niedrigere Kosten aufweisen oder bei gleich bleibenden Kosten ein höheres Leistungsniveau erzielen kann (Wirtschaftlichkeitsprinzip). Das Augenmerk bei Betrachtung dieser Schlüsselgröße liegt auf der Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Die Produktivität der Arbeit, des Wissens und der Zeit sind Bestandteile der Produktivität des Kapitals. - Attraktivität für gute Leute
Die Mitarbeiter eines Unternehmens bilden die Voraussetzung für ein wertschöpfendes Unternehmen. So können die Ziele der ersten drei Schlüsselfaktoren ohne die vierte Schlüsselgröße nicht erreicht werden.
Gute Leute bevorzugen zumeist Unternehmen, die Möglichkeit zur Leistung, klare Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten bieten. Mithilfe dieser Schlüsselgröße kann sichergestellt werden, dass das Unternehmen über eine gesunde Personalstruktur verfügt. - Liquidität
Unter der Liquidität wird die Fähigkeit eines Unternehmens verstanden, jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Um Erfolgspotentiale finden, aufbauen und erhalten zu können, muss die Liquidität sichergestellt sein. - Gewinn-Erfordernis
Bei der Gewinn-Erfordernis handelt es sich um die Frage, in welcher Höhe Gewinn erwirtschaftet werden muss, um eine Finanzierung des heutigen und des künftigen Geschäfts gewährleisten zu können. Dabei sollte das Unternehmen eine Strategie verfolgen, die nachhaltig den Unternehmenserhalt sicherstellt und sich nicht auf die kurzfristige Maximierung finanzieller Kennzahlen beschränkt.