Was & Warum?
Diese Methodik hilft, unsere Ausgangsfragestellung (Challenge) in handliche Felder zu teilen und zu visualisieren. Darüber hinaus hilft uns die Research Mind Map Potenzialfelder zu entdecken. Der Jackpot dieser Methode ist das Feld “Unbekanntes Unwissen”. Das sind Punkte, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. Im ersten Moment klingt dieser Satz etwas holprig und vielleicht auch unverständlich. In meinen Projekten ist dieses Feld immer wieder ein entscheidender Erfolgsfaktor (“Jackpot”). Bei gescheiterten Projekten lag es oft daran, dass wir in diesem Feld einen weißen Fleck hatten. Gut kann ich mich an ein Projekt vor vielen Jahren erinnern, bei dem wir nach der Erstellung des Prototyps in die Umsetzung der Innovation starten wollten und glücklicherweise noch rechtzeitig festgestellt haben, dass eine Zertifizierung für den Marktzugang zwingend erforderlich ist und die Zertifizierungkosten für die Produktinnovation im 7-stelligen Bereich lagen. Da es sich um eine disruptive Entwicklung in einem Nischenmarkt handelte ist uns diese zu Beginn der Innovaitonsentwicklung nicht aufgefallen. Seither lege ich in meinen Innovationsprojekten großen Wert auf die Research Mind Map.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte der Research Mind Map:
- Die Research Mind Map hilft, die Ausgangsfragestellung zu visualisieren und Potentialfelder zu entdecken.
- Sie hilft uns auch dabei, Vorwissen zu strukturieren und einzelne Details herauszuarbeiten, und dennoch das Große und Ganze im Blick zu behalten.
- Wenn wir im Rahmen einer Innovationsentwicklung ein Problem lösen wollen, brauchen wir beides, die Details und das Große Ganze.
- Am wichtigsten sind die Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen (Unbekanntes Unwissen).
- Deshalb ist es sinnvoll, zunächst in der Gruppe unseren Wissensstand zu reflektieren.
Vorgehen:
- Wort für Wort im Team besprechen, um sich über die verwendeten Begriffe und die damit verbundenen Vorstellungen klar zu werden.
- Sortieren und Priorisieren der Themen.